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erlaubt und verboten

Brückenseiten

Brückenseiten

Zu den ältesten Tricks gehören Brückenseiten (Doorway-Pages, Gateway-Pages). Böse Stimmen behaupten, Doorway-Pages sind erlaubt, wenn man einen großen Teil seines Werbebudgets für Adwords ausgibt - sonst werden sie als Spam interpretiert.

Zu den ältesten Tricks gehören Brückenseiten (Doorway-Pages, Gateway-Pages). Böse Stimmen behaupten, Doorway-Pages sind erlaubt, wenn man einen großen Teil seines Werbebudgets für Adwords ausgibt - sonst werden sie als Spam interpretiert.

Der ganz große Vorteil von Brückenseiten ist, dass der Text Begriffe in Kombination enthält, die so in einem normalen Text nicht vorkommen - wie sie aber beim Suchen verwendet werden, zB:"Suchmaschine optimieren". Natürlich ist damit etwas anderes gemeint - nämlich "Seiten für Suchmaschinen optimieren" und nicht "die Suchmaschinen selbst optimieren". Weil aber Google sehr viel Wert auf die Nähe und Reihenfolge von Begriffen legt, kann die Brückenseiten als relevanter angesehen werden.

Ein anderer Fall ist die nachträgliche Optimierung von "verkorksten" Seiten - ich gestehe: Dabei habe ich auch schon Brückenseiten verwendet.

Tatsächlich werden gut gemachte Doorway-Pages in kleinerer Anzahl nicht als solche erkannt. Eine meiner Doorways rankt bei einem durchaus umkämpften Begriff bei 8 Mio Ergebnissen auf Platz 4.

Und damit sind wir auch schon beim Nachteil von Brückenseiten: Sie erzeugen zwar Traffic - aber keine interessierten Besucher. Der oben erwähnte Begriff hat nichts mit der restlichen Site zu tun, es bleibt kein interessierter Besucher hängen.
Schlimmer noch: Brückenseiten ziehen sogar potentielle Besucher von den eigentlichen Seiten weg und "saugen" die Linkpower ab.

Wer ein Tool zum Abfragen der Positionen verwendet, erliegt leicht dem Irrglauben, dass mit Brückenseiten ein sagenhaftes Ranking erzielt wird - was in gewisser Weise auch stimmt. Aber: Es werden ja oft wieder genau die Begriffe abgefragt, mit denen schon die Brückenseiten erzeugt worden sind. Die Katze beißt sich also in den Schwanz.

Eine unvoreingenommene Analyse der Statistiken zeigt aber: Die Besucherzahl steigt zwar, im gleichen Maß fallen aber die Page-Impressions..

Sichtbare und unsichtbare Brückenseiten

Unsichtbare Brückenseiten leiten sofort auf eine andere Seite - meist die Startseite - weiter. Je nachdem, ob das dazu nötige Script im Header oder unten im Body steht, ist die Seite entweder gar nicht oder nur kurz sichtbar. Derartige Seiten werden mit Programmen in rauen Mengen erzeugt und fallen meist schon in den Trefferlistern durch seltsame und wenig attraktive Titel und Beschreibungen auf. (siehe: üble Tricks - Brückenseiten)

Sichtbare Brückenseiten leiten nicht weiter, sondern ermöglichen dem Besucher die freie Entscheidung, ob er das jetzt als relevantes Ergebnis bewertet wird oder als Irreführung. Hier liegt die Grauzone - was genau ist eine Brückenseite? Derartige Seiten enthalten oft Google-Anzeigen soweit das Auge reicht und werden von den Inhabern gerne als "wertvoller Content" bezeichnet. Hier möchte ich mich aber auf den ursprünglichen Zweck von Brückenseiten beschränken.


Wesentlich beim Einsatz von Brückenseiten ist letztlich der Besucher. Wenn er sich getäuscht fühlt, wird er die Seite sofort wieder verlassen und nur eine Zeile im Logfile hinterlassen. Ziel ist es also, den Besucher sofort davon zu überzeugen, dass er schon richtig ist und dass er - aktiv - weitergehen soll.
Also:

  • Die Brückenseite soll im Design und Layout genauso aussehen wie die übrigen Seiten auch.
  • Der Text soll weitgehend "normal" formuliert sein. Keinesfalls dürfen einfach nur die Keywords aneinandergefügt sein, es müssen ganze und verständliche Sätze gebildet sein. "Füllwörter" (und, oder, der die das...) müssen in typischer Dichte vorhanden sein.
  • Die Brückenseite muss Links zu den Seiten der Site und zu anderen Sites enthalten - idealerweise zu themenverwandten Seiten.
  • Es muss Links von den "normalen" Seiten zu den Brückenseiten geben.
  • Selbstverständlich muss jede einzelne Seite mit einem aussagekräftigen Titel, Keywords und Description ausgestattet sein.

Wer also glaubt, mit einem Brückenseitengenerator schnell einmal ein paar hundert Seiten machen zu können, wird höchstens Traffic, aber keine Besucher haben.

 

Konkret: Brückenseiten richtig machen ist Arbeit

Keinesfalls sollte man einen hanebüchenen Brückenseiten-Generator verwenden, wie er of in AdWords-Anzeigen angeboten wird. Alles, was mit einem Programm automatisch erzeugt wird, kann von einem Programm auch erkannt werden. Und natürlich muss das Verhältnis zur übrigen Seitenanzahl gegeben sein. Es wäre schlichtweg dumm, mit nur einer Seite Content und 500 Brückenseiten zu arbeiten.

Ein gangbarer Weg bei kleineren Sites ist, von jeder der normalen Seiten den Titel, die Description und die Keywords untereinander in eine Liste zu kopieren und noch einmal zu überarbeiten. Der Titel wird zu einer <H3> Überschrift, einige Keywords zu einem Satz geformt darunter,, zuletzt die Description als Text. Dazu kommen einige Bilder mit passendem Alt- und Title-Tag und natürlich die Links zu den einzelnen Seiten sowie ganz unten die Links zu den (noch nicht vorhandenen, aber geplanten) anderen Brückenseiten. Das Ganze ergibt also eine Sitemap, die jetzt mehrmals unter den verschiedenen Namen gespeichert wird.

Diese Seiten werden jetzt wieder "zerzaust", also jede einzelne umgeschichtet und einer korrespondierenden Seite zugeordnet, indem die einzelnen Blöcke nach oben kommen, andere Blöcke gelöscht werden und vor allem die Linkstruktur unregelmäßiger gemacht wird. Zum Schluß werden auf jeder dieser Seiten noch kommentierte Links zu themenverwandten Seiten eingefügt sowie einzelne Sätze umformuliert.

Eine wenig originelle, aber brauchbare Methode, den Seiten jetzt noch einen Sinn zu geben, ist sie als "404er" zu tarnen. Das macht man natürlich nicht mit Text, sondern mit einem Bild ganz oben. Weit besser ist es natürlich, jede Seite individuell zu gestalten und so die Brückenseite zu einer (fast) normalen Seite zu machen.

 

Anmeldung

Es hat keinen Sinn, die Seiten jetzt bei den Suchmaschinen anzumelden; der Robot will die Seite selbst finden. Dazu braucht es natürlich Links von bereits bestehenden und indizierten Seiten. Wer gut gearbeitet und adrette Seiten gemacht hat, wird eine geeignete Stelle finden, von wo aus das möglich ist.

Links dazu:
Doorway-Pages: Sind Brückenseiten doch ok?

Kommentare:

Wirklich coole Info-Site und guter Artikel zum Thema Brückenseiten. SEO wird immer schwerer, das ist mein Fazit!
Viele Grüße von einem Joomla!-Nutzer ;)

Jeromio
Antworten

erlaubt und verboten

Brückenseiten sind eine haarige Sache: Sie werden sogar oft gut gerankt, bringen aber deswegen nicht zwangsläufig Besucher.

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