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Die Lust des Suchmaschinenoptimierers

Angst!

Angst!

Des SEO's größte Freude ist die Angst dabei. Wird Google es entdecken, wenn ich Böses getan habe? Wird Google mich strafen? Wird es eher die Strafe einer Mutter sein, Entzug der Liebe, Schmerzen, Tadel - oder die Wucht des Vaters: Volle Dresche, immer mitten rein - bis aus.
Angst! Angst! Angst!

Es ist das "echte" Spiel dahinter, das treibt. Oder besser gesagt: Das "Nicht"Spiel dabei: Es ist richtige Arbeit, richtiges Geld, richtig gewinnen, richtig verlieren, - richtig: Angst. Ein Computerspiel, das weiterläuft wenn man den Computer ausschaltet. Mitspieler, die man meistens nicht näher kennt, die aber die selben Probleme und die selbe Angst haben.

Google hat es geschafft, dieses Spiel zu kultivieren und in Bahnen zu lenken: Zuckerbrot und Peitsche, PageRank und Sekundärer Index. Gute Häppchen für die Guten, böse Strafen für die - die entdeckt werden.

"Der hat auf seiner Seite einen Absatz von mir gestohlen. Ich habe Angst! - werde ich jetzt von Google bestraft?"
"Ich bin um 5 Plätze abgerutscht - jetzt habe ich Angst dass ich rausgeworfen werde"
"Dem seine Seite steht weiter oben, obwohl er weniger PageRank hat. Fliege ich wegen dem jetzt raus?"

Leider wird Google zunehmend ungeduldig mit seinen/ihren Kindern. Auch mit dem Zuckerbrot ist es nicht mehr so weit her. Vor ein paar Jahren war noch alle 5 Wochen "Zeugnisverteilung" - PageRank-Update, wo sich dann ellenlange Forenthreads mit hämischen Strebern und weinenden Verlierern gefüllt haben, dazwischen ein paar "Mir-egal"-Outlaws und wortreiche Analysten.
Heute? Zeugnis mal da, mal dort, nicht der Rede wert. So kann man nicht stolz sein, gerade mal bekunden, dass die Angst begründet war.

Tatsächlich rennen die meisten (Hobby-)SEOs einer Karotte hinterher, die sie sich selbst vors Gesicht halten. Nur ein kurzer Lichtblick würde genügen, um zu erkennen: Das KANN sich nicht rechnen, das Verhältnis von aufgewendeter Arbeit und tatsächlichem Gewinn ist jenseits eines Putzfrauengehaltes.

Kommentare:

Hallo,
Beim Googlen bin ich auf diese Website gestoßen. Bin selber SEO. Aber Tipps so kurz und knapp und dennoch so informativ, gepaart mit Witz und Humor habe ich selten gelesen.

Klasse, gefällt mir! Ich wünsche wirklich (!) viele gute und zufriedene Kunden.

Sigrid Wostbrock

Sigrid Wostbrock
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Solange man sich selbst von Google abhängig macht, wird man bis zu den letzten Tagen einer Website Angst vor totalem Besuchereinbruch haben. Man wird 10x überlegen, welchen Titel man bei einem Artikel nimmt, wie oft das Money-Keyword in der Webseite wiederholt werden sollte und wie viele Backlinks noch gesund für eine Website sind.

Die Alternative? Sich von Google so schnell es geht „unabhängig“ machen! Es gibt Traffic-Methoden, die viel mehr Besucher als Google bringen und diese Trafficströme können NICHT von heute auf morgen einbrechen. SEO ist keine Maßnahme, die garantierte und langanhaltende Ergebnisse bringt... dran wird sich auch in Zukunft nichts ändern.

Geldfritz
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Nach Jahren auf der Suche nach "Ranking-Optimierer" habe ich diese Sache aufgegeben.
Nach meiner Meinung ist der Inhalt ausschlaggebend und die optimalen Meta-Tag Einträge. Die Bekanntheit kommt von ganz allein.
Wer zu oft "nachhilft", wird "abgestraft" durch unseren Freund, die große Suchmaschine, da stimmt der witzige Beitrag durchaus. Die Besucher suchen -wie wir alle- zuerst einmal nach bestimmten Begriffen, um dann zufällig auf unsere Seite zu kommen. (Die dann hoffentlich oben auf der Ergebnis-Liste ist) Beispiel:
Ein griffiger Seitenname ist schon mal ein guter Anfang- "plaetzchenwolf" gehört mit Sicherheit nicht dazu. Aber: Wird "Ur Wein" oder "Urwein" gefragt, ist meine Seite ganz oben. Hobbyseiten müssen nicht, sie dürfen - sie fahren kein Geld ein, sondern sind nur zur Unterhaltung da. Wenn dann noch nuetzliche und sinnvolle Tipps und Erfahrungswerte zu finden sind, sind sie eine gute Alternative zu nervigen Nachrichten und tröger Werbung.

harald
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